Kurz nach 8 Uhr kamen wir in Brugg im Gebäude 5 der FHNW an und wurden von Frau Judith Mathez herzlich empfangen. Wir waren in einem schulzimmerähnlichen Raum. Auffallend waren die vielen Spiele, die rundherum in den Regalen sichtbar waren. Da gab es Spiele für die ganz Kleinen, wie auch Puppen und Kasperlifiguren und Klassiker für die Grossen.

Die Klasse nahm Platz und nach einer Begrüssung und einer Einführung ins Thema «Gamen» wurden die Lernenden ein erstes Mal aktiv. Sie versuchten in Gruppen herauszufinden, welche digitalen Spiele die meist gespielten Europas sind, bevor Frau Mathez eine Auflösung mit Hintergrundinformationen gab.

In einem nächsten Schritt beschäftigten sich die Lernenden mit «Dark Patterns» von Games, die dazu führen, dass uns Spiele fesseln und es manchmal kaum möglich machen, eine vereinbarte «Gamezeit» einzuhalten. Begriffe wie «Loot Boxes», «Grinding», «Too Big to Fail» und weitere wurden geklärt. Diese Patterns waren den Jugendlichen bekannt, wenn auch nicht mit Namen und konnten mit eigenen Erfahrungen verknüpft werden. In einem kreativen Prozess wurde dann in einer Gruppe ein möglichst «toxisches Spiel» erfunden und später in der Klasse vorgestellt.

Anschliessend war es endlich so weit und Judith Mathez zeigte uns eine ganze Menukarte an Games, die in den folgenden eineinhalb Stunden ausprobiert werden durften. Der zweite Raum wurde zusätzlich geöffnet.

Da gab es diverse Spiele auf dem Ipad wie «A blind Legend», wo man sich tatsächlich blind behaupten muss oder Spiele auf dem Computer wie «Keep Talking and Nobody Explodes», bei dem man versucht, zu zweit eine Bombe nach vorgelesener Anleitung zu entschärfen. Da gab es aber auch alte Gameboys, eine Grossleinwand auf welcher das Spielerlebnis besonders eindrücklich ist, ein Nintendo Switch, auf dem eifrig «Mario-Kart» gespielt wurde, eine Xbox One und vieles mehr. Ein Game-Highlight war sicherlich das Erleben von «Beat Saber» mit der VR-Brille.

Kurz vor Mittag traten wir zufrieden und mit vielen positiven Spielerlebnissen den Heimweg an.

Das Thema «Gamen» ist im Fach Medien und Informatik eingebettet und wird weitergeführt. Die S3b wird sich als Game-Entwickler versuchen und sich Geschichten für ein neues Game ausdenken. Das Kartenset «Stories für Games» wird sie dabei anleiten.

Ein paar Eindrücke der Lernenden:

«Ich fand es cool, dass es zuerst Theorie gab und wir dann ausprobieren durften.»

«Ich habe noch nie zuvor mit VR-Glasses gespielt.»

«Ich wusste nicht, dass es diese Dark Patterns gibt.»

«Ich habe gelernt, wie ein Game aufgebaut ist und wie die Entwickler Geld damit verdienen.»

«Ich fand es cool, dass wir Spiele ausprobieren durften, die nicht jeder kennt.»

«Ich fand es interessant über Dark Patterns zu lesen und neue Games zu spielen, die ich nicht kannte.»

Bericht von Jasmin Fehlmann, PICTS Oberstufe Entfelden