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Pétanque

18 Mitglieder der Schule Entfelden, hauptsächlich Mittelstufenlehrerinnen und -lehrer beschliessen das Schuljahr mit einem Pétanque-Abend auf der Anlage des Pétanque Club Entfelden auf dem Sportplatz Schützenrain.

Schulleiterin Pia Sutter spielt eine ihrer Metallkugeln ganz nah ans Cochonette, die kleine, hölzerne Zielkugel, und ruft begeistert: «Isch also scho cool das Schpiel!» Englischlehrerin Brigitte Wernli vom gegnerischen Team kontert. Ihre Kugel rollt und rollt über den regelmässig verteilten Kies, um nur wenige Zentimeter hinter Sutters Kugel zum Stehen zu kommen. Wow! Das ist knapp. Das Spiel geht weiter. Abwart Roberto Muratore schiesst – leider daneben. Wer zuerst 13 Punkte notieren kann, gewinnt.

Auf fünf Plätzen wird gespielt. Und zwar immer zwei gegen zwei. Das nennt sich Doublette und ist der Klassiker beim Pétanque. Jede Spielerin, jeder Spieler bekommt drei Kugeln. 18 Mitglieder der Schule Entfelden, vornehmlich Mittelstufenlehrerinnen, stehen auf dem Platz. Damit es 20 werden, hilft der Pétanque Club mit zwei Spielern aus. Präsident Freddy Blatter gibt eine kurze Einführung (s. Bild). Dann wird ausgelost wer mit wem – und los geht’s. Eile ist angesagt: Der Himmel pechschwarz. Ein Unwetter droht. Es reicht für einen Durchgang. Dann treiben Regen und Wind die Teilnehmenden ins unmittelbar an die Pétanque-Anlage anschliessende Klubhaus des Fussballclubs.

Brigitte Wernli unterrichtet nicht nur Englisch, sie ist auch der Sportcoach der Schule Entfelden. Nicht weniger als 33 Schulsportkurse hat sie im Programm. Pétanque würde doch dazu passen. Ein tolles Angebot für die Entfelder-Kids. Oder? Schliesslich fördert Pétanque Koordination und Motorik. «Das auf alle Fälle», sagt Wernli. «Dazu müsste Pétanque aber eine J+S-Sportart sein.» Das ist Pétanque leider noch nicht. Aber wer weiss? Beim Boom, den der Pétanque Club Entfelden zurzeit erlebt, ist dies sicher nur noch eine Frage der Zeit.

Den Anwesenden auf alle Fälle macht der ganze Abend sichtlich Spass. «Wir sind halt Spielernaturen», gesteht Wernli. Beim anschliessenden Nachtessen, zubereitet von den Köchen des Pétanque Clubs, wird heftig diskutiert. Präsident Blatter beantwortet noch einige Fragen. Zum Beispiel die, ob es möglich sei mit einer Klasse vorbeizukommen, um eine Stunde auf dem Pétanque Platz zu verbringen, und was es kosten würde? Blatter dazu: «Selbstverständlich ist das möglich! Und kosten tut es nichts. Ihr seid herzlich eingeladen. Wir sind stolz, wenn wir einen Beitrag zur sportlichen Förderung der Entfelder Jugend leisten können.»

Und jetzt? Jetzt beginnen die grossen Ferien, die sich das Personal der Schule Entfelden nach einem schwierigen Corona-Jahr mehr als verdient hat.

Heinz Haug