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Ein höchst unterhaltsamer Tag im Mühlerama in Tiefenbrunnen

P3UEb, 3. Dezember 2018

Schon das Äussere dieser grossen Mühle ist beeindruckend, erbaut 1913 aus weissen und roten Klinkersteinen. Die Kinder sind gespannt auf das, was sie heute erwartet.

Gleich zu Beginn werden sie beim Teigen gefordert. Vollkornmehl und Halbweissmehl sollen genau abgewogen werden, dann nicht zu viel Salz beifügen, genau 2.5dl Wasser abmessen und am Schluss noch die Hefe zerbröckeln... Alle schaffen es, einen perfekten Teig herzustellen.

In der Z’Nünipause geht der Teig auf und die Kinder drehen draussen bereits am grossen Mühlstein, um das erste Mehl selber zu mahlen.

Aus dem Teig entstehen die wundersamsten Figuren, alle haben riesig Spass daran.

Während die Backwaren im Ofen bräunen, geht’s auf die Mühleführung. Frau Winteler startet den grossen Motor und sogleich beginnen viele Bänder zu laufen, bis hinauf in den dritten Stock. Es wird laut. Wir dürfen bei den Walzen hineinschauen, wie sie das Korn zuerst in Schrot, dann in Gries, zu Dunst und schliesslich zu Mehl mahlen. Das ist eindrücklich.

Nach der Führung müssen die Kinder nicht zu Fuss die Treppe runter, jetzt steht die lang ersehnte Rutschbahnfahrt auf der Sackrutschbahn an. Jeder fasst einen grossen Mehlsack und los geht’s, drei Stockwerke hinunter, immer im Kreis herum.

Nach dem Mittagessen ist Muskelkraft gefragt. An neun verschiedenen Mühlen dürfen die Kinder nun selber Mehl mahlen. Das braucht Kraft, macht aber offenbar Spass. Alle sind voller Eifer dabei. Drei Gruppen mahlen, und immer die vierte Gruppe darf auf die Rutsche, volle 15 Minuten lang!

Gegen Ende wird das gemahlene Mehl gewogen. Frau Winteler meint, eine 3. Klasse würde in der gleichen Zeit jeweils durchschnittlich etwa 1.2kg Mehl erzeugen. Die 3b ist nicht ganz Durchschnitt: sie schafft 2.4kg Mehl!

Zufrieden und ein wenig aufgekratzt machen wir uns auf den Heimweg. Manch ein Grittibänz verliert sein erstes Bein, bevor wir in den Zug eingestiegen sind!

Muriel Waldis

 

Gedanken der Kinder zum Ausflug:

Das Rutschen auf der Sack-Rutschbahn hat mir am meisten gefallen. Sie war riesig, über drei Stockwerke hoch!

Im Mühlerama durften wir selber Körner mahlen, das war cool! Wir haben 2kg 400g Mehl gemahlen. Manchmal war es anstrengend.

Dieser Ausflug war der beste, den wir je mit der Klasse gemacht haben!

Als wir die Mühle angeschaut haben, hat Frau Winteler das gemahlene Korn gesiebt. Dann war da Schrot, Gries und Dunst.

Wir durften selber Brotteig herstellen. Ich habe dann einen Kugelfisch und einen Kalamaren geformt!

Die fast 106 Jahre alte Mühle hat mich fasziniert!

Am besten gefiel mir die Rutschbahn. Wir konnten auf alten Mehlsäcken hinunterrutschen.

Alle wollten das Brot, das wir selber hergestellt haben, sofort aufessen.

Ich habe die vielen Räder und Bänder cool gefunden (Anm.: Die Mühle wird mit einem Motor und zig Keilriemen angetrieben).

Was für ein cooler Tag war das denn!